Strahlende Solidarität: „Eine Million Sterne“ erleuchtet Heinsberg
In der letzten Woche, am 14. November, verwandelte sich der Innenhof des Pfarrzentrums St. Gangolf in einen strahlenden Ort der Hoffnung und des Friedens. Im Rahmen der Veranstaltung „Eine Million Sterne“ öffneten zahlreiche Besucher ihre Herzen und Gedanken für einen guten Zweck und sendeten eine bewegende Botschaft der Solidarität aus.
In der letzten Woche, am 14. November, verwandelte sich der Innenhof des Pfarrzentrums St. Gangolf in einen strahlenden Ort der Hoffnung und des Friedens. Im Rahmen der Veranstaltung „Eine Million Sterne“ öffneten zahlreiche Besucher ihre Herzen und Gedanken für einen guten Zweck und sendeten eine bewegende Botschaft der Solidarität aus.
Die Veranstaltung, die in diesem Jahr das Schwerpunktthema Kolumbien hatte, zog viele Menschen an, die sich in dieser winterlichen Nacht um die Idee des Friedens versammelten. Der Abend begann mit den einladenden Klängen von Carlos Cachafeiro, dessen Musik die Anwesenden sofort in den Bann zog. Seine sanften Melodien erfüllten den Raum und ließen die Gäste in eine besinnliche Atmosphäre eintauchen, in der die Sorgen des Alltags für einen Moment verblassten und der Fokus auf Frieden und Miteinander gerichtet war.
Nach der musikalischen Eröffnung übernahm Gottfried Küppers, Vorstand des Caritasverbandes Heinsberg, das Wort und sprach mit voller Überzeugung über die Bedeutung der Solidarität, besonders in Zeiten großflächiger Konflikte. In seiner Ansprache brachte er die Wichtigkeit der diesjährigen Schwerpunktthemen der Caritas auf den Punkt – insbesondere die Situation in Kolumbien. Die anwesenden Gäste lauschten gespannt den Berichten der beiden Caritas-Gemeindesozialarbeiterinnen Mechthild Bose und Nicole Abels, die eindringlich und sachkundig auf die Herausforderungen eingingen, vor denen viele Menschen in Kolumbien stehen.
Die Schilderungen von James Morales Caicedo, dem Caritasdirektor aus Pasto, der die Herausforderungen im Land schilderte, hinterließen starke Eindrücke. Mit seinen Kollegen Rosa Palacios, Angela Játiva und Jhon Achicanoy De La Cruz berichtete er von den Caritas-Pasto-Projekten, die sich für in Not geratene Jugendliche und Menschen mit Behinderungen einsetzen, um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
„Wir müssen zusammenstehen“, sagte eine Teilnehmerin. „Hier spüren wir, dass wir nicht allein sind. Die Kerzen sind wie kleine Lichter, die uns auf unserem Weg leiten.“ Dieser Gedanke schwang im gesamten Raum mit und lieferte den perfekten Rahmen für den Dialog über Frieden und die Unterstützung von Menschen vor Ort sowie in Kolumbien und weltweit.
Die Gäste waren außerdem eingeladen, sich kreativ zu betätigen: Über den Abend hinweg hatten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Gedanken und Wünsche in ein „Friedensbuch“ einzutragen – ein kreatives Projekt, das zur Reflexion und zum Ausdruck persönlicher Hoffnungen einlud. Stifte, Farben und Papier waren bereitgestellt, und viele nutzten die Gelegenheit, ihre Visionen von Frieden, Harmonie und Unterstützung für ihre Mitmenschen niederzuschreiben oder zu malen. Das Friedensbuch wurde somit zu einem lebendigen Zeugnis der Verbundenheit, des Miteinanders und des Wunsches nach Veränderung.
Bei Glühwein und herzhaften Würstchen genossen alle den Austausch untereinander und das ausgesprochen angenehme Beisammensein inmitten des Lichtermeers.
Die Gesichter der Gäste leuchteten – nicht nur vom Licht der Kerzen, sondern auch von der Überzeugung, einen kleinen, aber bedeutenden Beitrag zum Frieden leisten zu können. Als die Veranstaltung sich dem Ende neigte und die letzten Töne von Carlos Cachafeiro verklangen, war es deutlich spürbar: Die Botschaft des Abends hallte in den Herzen der Teilnehmenden nach.
„Eine Million Sterne“ war mehr als nur eine Veranstaltung – es war ein eindringlicher Aufruf zur Solidarität und zum Handeln. Das Licht der vielen Kerzen wird auch über diese Nacht hinaus leuchten – als Symbol der Hoffnung und der Stärke, die in jedem Einzelnen von uns vorhanden ist, um Frieden zu stiften und für unsere Mitmenschen einzutreten.
Bildunterschrift: Vorstand Marion Peters und Gottfried Küppers (beide links, hintere Reihe) freuten sich gemeinsam mit der Geschäftsleitung des Caritasverbands, bestehend aus Judith Anlauf, Claus Vaehsen und Marianne Hiol, sowie Caritasdirektor Stephan Jentgens (DiCV), über den Besuch der kolumbianischen Gäste von Caritas Pasto (vordere Reihe).
Besuch einer Caritas-Delegation aus Kolumbien: Ein Lichtblick für Menschen in Not
Heinsberg, November 2024 – Am Dienstagabend, dem 14. November, fand im Caritasverband Heinsberg ein bewegendes Solidaritätsevent unter dem Titel „Eine Million Sterne“ statt, zu dem eine Delegation der Caritas Pasto aus Kolumbien zu Gast war. Die Aktion setzt sich für Menschen in Not hierzulande und weltweit ein, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt auf Kolumbien.
Heinsberg, November 2024 – Am Dienstagabend, dem 14. November, fand im Caritasverband Heinsberg ein bewegendes Solidaritätsevent unter dem Titel „Eine Million Sterne“ statt, zu dem eine Delegation der Caritas Pasto aus Kolumbien zu Gast war. Die Aktion setzt sich für Menschen in Not hierzulande und weltweit ein, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt auf Kolumbien.
Bereits am Nachmittag des gleichen Tages wurden die kolumbianischen Gäste von Marion Peters, Vorstand des Caritasverbands Heinsberg, und Judith Anlauf, der Leiterin der Abteilung „Gefährdete & behinderte Menschen“, herzlich empfangen. Das Treffen war von einem intensiven Austausch und gegenseitigem Lernen geprägt, wobei der Fokus auf den Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung in beiden Regionen lag. Der Austausch begann mit einer Vorstellungsrunde, bei der die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, einander kennenzulernen und ihre jeweiligen Projekte vorzustellen.
Die Caritas Pasto legt ihren Fokus auf die ganzheitliche Unterstützung junger Menschen mit Behinderungen, wobei die familiäre Einbindung einen zentralen Aspekt darstellt. Die Mitarbeitenden der Caritas Pasto erläuterten, wie wichtig es ist, die Eltern in den Prozess der Unterstützung einzubeziehen, um ihnen bei der Entwicklung von Perspektiven für ihre Kinder zur Seite zu stehen. Diese Herangehensweise zieht sich durch die gesamte Arbeit und gewährleistet, dass junge Menschen mit Behinderungen in ihre Gemeinschaft integriert werden; allerdings stellen die großen räumlichen Entfernungen und die seit Jahrzehnten herrschenden kriegerischen Konflikte oft erhebliche Herausforderungen dar.
Im Gegensatz dazu können die Lokalen Teilhabekreise im Kreis Heinsberg von einer engen Anbindung an die Kommunen profitieren. Dadurch werden kurze Wege und ein vertrautes Netzwerk geschaffen, was die Zusammenarbeit und die Einbindung der betroffenen Familien erheblich erleichtert. Die bereits etablierten Wohn- und Begleitangebote durch Träger wie Lebenshilfe, Via Nobis und Caritas führen zu einer hohen Beteiligung und Akzeptanz in der Region.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation des Wegweisers der Lokalen Teilhabekreise, der die Grundwerte und den Umgang miteinander verdeutlichte. Besonders die bisherigen Erfahrungen und der Austausch mit zwei Teilnehmerinnen der Lokalen Teilhabekreise, die bei dem Treffen dabei waren, bereicherten die Gespräche und ermöglichten einen vertieften Einblick in die Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit Behinderungen.
Das Zusammensein führte schließlich zu dem Wunsch, den Dialog auch über große kontinentale Distanzen hinweg fortzusetzen. Die Teilnehmenden vereinbarten, sich in Zukunft regelmäßig digital auszutauschen, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen zu teilen.
Der Abend endete mit der Teilnahme an der Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“, bei der trotz des dunklen Novemberabends durch zahlreiche Kerzen und Lichter symbolisch ein Zeichen der Hoffnung für Menschen in Not gesetzt wurde. Diese bewegende Aktion verdeutlichte einmal mehr, dass das Engagement für Menschen in Not eine gemeinsame Sache ist, die Kulturen und Länder überbrückt.
Die Delegation aus Pasto, angeführt von Caritasdirektor James Morales Caicedo und Rosa Palacios, Koordinatorin des Inklusions- und Behindertenprogramms, zeigte sich begeistert von der Gastfreundschaft und den wertvollen Einblicken in die Arbeit der Caritas Heinsberg. Ein starkes Netzwerk der Solidarität entsteht nicht nur durch Austausch, sondern auch durch das gemeinsame Bestreben, die Lebenssituationen von Menschen in Not nachhaltig zu verbessern.
Der Besuch war nicht nur ein Erfolg, sondern ein ermutigendes Zeichen dafür, wie wichtig und bereichernd internationale Zusammenarbeit für das Wohl benachteiligter Gruppen ist.
Bildunterschrift: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Nachmittags-Treffens, darunter Vertreter*innen des Caritasverbandes Heinsberg, die kolumbianische Delegation von Caritas Pasto, Mitarbeitende des Deutschen Caritasverbandes sowie des Diözesan-Caritasverbandes für das Bistum Aachen und Teilnehmerinnen der Lokalen Teilhabekreise, die sich gemeinsam über die Arbeit mit Menschen mit Behinderung austauschten.