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Mit Caritas unterwegs

Im August lud die Gemeindesozialarbeit alle ehrenamtlich Engagierten in den Caritasgruppen der Gemeinden und den Kleiderausgabestellen in der Region zu einem gemeinsamen Tag ein. Seit drei Jahrzehnten hat diese jährliche Einladung Tradition. Es gilt, Danke zu sagen für das Engagement für Menschen in besonderen Lebenssituationen.

Die Mitarbeitenden der Caritasgruppen setzen sich für Hilfebedürftige in ihrer Gemeinde ein und führen Seniorennachmittage, Kranken- und Geburtstagsbesuche und vieles mehr durch. Die Engagierten in den Kleiderausgabestellen ermöglichen Menschen mit geringem Einkommen den Erhalt nötiger Kleidungsstücke und kleiner Haushaltsgegenstände. Sie nehmen gut erhaltenes aus der Bevölkerung entgegen, sortieren die Spenden und geben sie gegen eine kleine Spende weiter.

In diesem Jahr war das Ziel Wassenberg. 42 Ehrenamtliche kehrten in das Begegnungszentrum Naturparktor ein und wurden von den Gemeindesozialarbeiterinnen Mechthild Bose und Nicole Abels begrüßt. Während eine Gruppe Platz an den gedeckten Tischen nahm, folgte die andere der Gästeführerin Therese Wasch von Westblicke e.V. Die qualifizierte Gästeführerin führte die Gruppe durch das historische Wassenberg. Zu Beginn gab sie den Zuhörenden den Hinweis: "Wenn Ihnen jemand sagt, er käme aus Wassenberg, fragen Sie in jedem Fall, aus der Unter- oder Oberstadt?" Diese Einteilung gehört zu Wassenberg dazu. Die Gruppe wanderte vorbei an der ehemaligen Bahnlinie, die nun ein Wander- und Fahrradweg zum Birgelener Pützchen ist, zum wunderschönen Gartenpark. Diese Anlage, umrahmt von den alten Stadtmauern, zählt seit 2011 zu den schönsten Gärten und Parks des europäischen Gartennetzwerks. Auf dem Spaziergang beeindruckte nicht nur diese Parkanlage, sondern auch das mächtige Riesenmammut in Küsters Garten. Von dort aus ging es in den ehemaligen Stiftsbereich und hindurch den Immunitätsbogen, der die Grenze zwischen weltlichem und kirchlichem Hoheitsgebiet bildet. Frau Wasch erklärte an einem Brunnen anschaulich die Funktion der Brunnennachbarschaft in der früheren Zeit. Diese Nachbarschaft sorgte nicht nur für einen intakten Brunnen, sondern hatte auch dafür zu sorgen, dass Wöchnerinnen, Kranke und Gebrechliche sowie deren Familien von ihr versorgt wurden und die Beerdigung eines Verstorbenen organisiert wurde.
Während die eine Gruppe den lebendig vorgetragenen Geschichten rund um das historische Wassenberg lauschte, informierten sich die anderen über Neuigkeiten im Caritasverband und tauschten sich über aktuelle Themen rund um ihr Ehrenamt aus. Dabei wurden sie von den ehrenamtlich tätigen Frauen der Begegnungsstätte mit Kaffee, Kaltgetränken, leckerem Sahnekuchen und verschiedenen Snacks bewirtet.

Nach ca. einer Stunde tauschten die Gruppen.
Zum Abschluss kamen noch einmal alle Teilnehmenden zusammen und wurden von den Gemeindesozialarbeiterinnen verabschiedet. Bis spätestens zum nächsten Jahr, so allerseits die fröhlich sich Verabschiedenden.

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